Der Johannes-Prolog

Hier finden Sie unseren schon angekündigten aber noch nicht veröffentlichten Bibelleseplan zum Johannesevangelium inkl. der geplanten Veranstaltungen.

Am Anfang des Johannes-Evangeliums steht der „Johannes-Prolog“ (Joh. 1,1-18) – ein großer Titel für läppische 18 Verse, könnte man sagen. Aber wenn man diese Verse dann ließt, dann muss man schon zugeben: „Hey, die sind etwas ganz Besonderes. Geheimnisvoll geradezu!“

„Geheimnisvoll“ bedeutet aber auch immer: Sie machen, sagen wir vorsichtig, Mühe bei der Interpretation (es hat halt alles seinen Preis :))! Aber davon lassen wir uns nicht abschrecken! Nein, machen uns diese Mühe jetzt! … Also gleich, nachdem wir noch schnell eine grundlegende Frage geklärt haben. Und diese Frage heißt:

Was ist eigentlich genau ein Prolog?

Nun, Prologe kennen wir z.B. vom Theater: Goethes Faust hat einen Prolog im Himmel und erst im Anschluss daran beginnt der Tragödie erster Teil.
Das aber heißt:
Ein Prolog ist nicht einfach das erste Kapitel eines Stückes.
Genauso wenig handelt es sich um ein vorgezogenes Resümee.
Nein, ein Prolog ist eine Vorrede und die hat zwei Aufgaben:
Erstens soll sie über die Ziele des gesamten nachfolgenden Werkes informieren.
Zweitens versorgt sie uns LeserInnen mit den Kenntnissen, die wir brauchen, um das zu verstehen, was im nachfolgenden Werk geschieht.

Für das Johannes-Evangelium bedeutet das Folgendes:
Ab Kapitel 1 Vers 19 (also im gesamten Text nach dem Prolog) wird des Leben Jesu in seinen verschiedenen Etappen beschrieben.
Für den Prolog aber gilt das gerade nicht: Er beschreibt nicht die erste Station im Leben Jesu. Stattdessen schaut er, wie von oben, auf das gesamte Evangelium und reflektiert im Voraus, was dort geschieht. Wenn das aber stimmt, dann ist es nicht (ganz) richtig, wenn wir so Sätze sagen wie:
„Das Johannes-Evangelium hat keine Geburtsgeschichte (also keine Geschichte über die allererste Etappe im Erdenleben Jesu), dafür aber den Prolog.“
Was soll ich sagen? – Der Prolog ist eben etwas anderes! 
Er ist ein in sich abgeschlossener Hymnus, der sich deutlich vom nachfolgenden Evangelium abhebt. Dies aber wirft eine Frage auf, nämlich:

Wie kommt es, dass dieser Hymnus ausgerechnet vor unserem Evangelium steht?

Dazu gibt es (wie eigentlich immer in der Theologie) verschiedene Thesen.
Eine These heißt (ein bisschen lapidar ausgedrückt):
Den Hymnus gab es schon eine ganze Weile. Er lag sozusagen in der Gegend herum. Der Verfasser des Johannes-Evangeliums hat ihn gefunden und war so begeistert, dass er ihn übernommen, ein bisschen bearbeitet und dann vor sein Evangelium gesetzt hat.
So könnte es gewesen sein, …

… wenn Sie aber davon ausgehen wollen, dass das so gewesen ist, dann müssten Sie noch eine andere Frage beantworten und zwar: Wie lange lag denn der Hymnus schon herum, bevor er Eingang ins Johannes-Evangelium fand?

Gab es ihn schon zu vorchristlicher Zeit?
Oder ist er doch erst später in einem christlichen Milieu entstanden? – Eine gute Frage und natürlich gehen auch darüber die Forschermeinungen auseinander.
Die klare Mehrheit aber geht davon aus, dass es sich um einen (ur-) christlichen Hymnus handelt.
Geht man aber von einem christlichen Hymnus aus, kann man noch einen Schritt weiter gehen und sagen: Es ist nicht auszuschließen, dass der Hymnus vom Verfasser des Johannes-Evangeliums selbst komponiert worden ist.
In diesem Fall wäre der Hymnus also gar nicht in der Gegend herumgelegen, sondern der Evangelist hätte ihn extra für sein Evangelium verfasst.
Es könnte so gewesen sein, muss aber nicht …
Fest steht in jedem Fall:

Der Johannes-Prolog als Ganzes kann in zwei große Abschnitte gegliedert werden:

Der erste Abschnitt umfasst die Verse 1-13.
Dieser Abschnitt ist im Stil der Deklaration gehalten und damit in der 3. Person Singular abgefasst, also: „er, der Logos; er, der Täufer; sie, die Welt“.
Der zweite Abschnitt erstreckt sich (ist ja irgendwie logisch) über die restlichen Verse; er reicht also von Vers 14 bis Vers 18, ist im Bekenntnisstil und damit in der 1. Person Plural gehalten. Also: „wir sahen seine Herrlichkeit.“ … Soweit, so gut!

Allerdings kann der erste Abschnitt (V. 1-13) noch einmal untergliedert werden.
Die Teilung erfolgt zwischen den Versen 5 und 6, denn:
Die Verse 1-5 sind durchgängig in hymnisch – poetischem Stil gehalten.
Ab V 6 wechselt der Stil hin zur Prosa, weshalb die Verse 6-13 einen eigenen Unterabschnitt bilden.  Klar, oder? … Ok!

Dann … meine hochverehrten Damen und Herren … dann sind Sie jetzt endgültig bereit für den Johannes-Prolog-Nahkontakt: Jetzt schauen wir uns die einzelnen Verse nacheinander an.

… Und der Einfachheit halber beginnen wir mit V. 1-2:
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Dasselbe war im Anfang bei Gott.“

Zu diesen Versen muss man sich zunächst folgendes klar machen:
Dieser Text ist ursprünglich in Griechisch verfasst.
Im Griechischen aber steht immer „Logos“, wenn Luther „Wort“ übersetzt.
Und natürlich, diese Übersetzung stimmt schon, man kann das so machen.
Aber Logos bedeutet immer … und glauben Sie mir: es gibt viele, viele verschiedene Logos-Traditionen … aber sie alle haben eines gemeinsam, nämlich:
Logos bedeutet immer mehr als nur (irgendein) Wort:
Im Johannes-Prolog wird Logos als christologischer Titel, also als (Hoheits-) Titel, als Bezeichnung für Jesus Christus verwendet:

„Im Anfang war der Logos, und der Logos war bei Gott, und Gott war der Logos.
Derselbe war im Anfang bei Gott.“ …

… auf diese Weise ausgedrückt, sehen wir ganz deutlich, hier begegnen sich zwei Personen:
Gott und der Logos.  Das aber führt zu der Frage:
In welcher Beziehung stehen die beiden genau zueinander?

Die Antwort, die sich in den vorliegenden Versen versteckt, heißt:
Der Logos ist das Angesicht Gottes für die Welt.
Aber: Gott erschöpft sich nicht im Logos (er ist und bleibt mehr).
Für den Logos heißt das: Er repräsentiert Gott voll und ganz.
Aber: er ist und bleibt dabei von Gott unterschieden.
Konkret: Der Logos spricht nicht seine eigenen Worte, sondern immer die Worte Gottes.
Aber: Das tut er mit Vollmacht und allem Recht.

Diese besondere (vielleicht auch: verzwickte) Beziehung zwischen Gott und Logos besteht schon von Anfang an: „Im Anfang“ so sagt es Joh. 1,1, und erinnert uns damit an den ersten Schöpfungsbericht in 1. Mose 1,1, „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“.
Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied:
Der Schöpfungsbericht erzählt vom Anfang der Welt.
Der Beginn des Johannes-Prologs dagegen spricht vom Anfang vor dem Anfang der Welt, vom allerersten Anfang, vom göttlichen Ursprung selbst und damit hält der Prolog fest:
Der Logos, also Jesus, ist Teil dieses göttlichen Ursprungs: Er repräsentiert den Gott der jüdischen Bibel; den Gott, der (dann) als Schöpfer der Welt tätig wird.

Ganz auf dieser Linie lautet Joh. 1,3:
„Alle Dinge sind durch denselben (also durch den Logos) gemacht, und ohne denselben ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ – Sie merken es selbst, oder?
Hier übernimmt der Logos, in Repräsentanz Gottes, die Schöpfertätigkeit: Er macht die Welt; er macht sie zur Schöpfung Gottes, zu seinem Autoritätsbereich.

Joh. 1,4 wiederum erläutert dann, wie die Autorität Gottes – oder eben die Autorität des Logos – über die Welt genau aussieht:
„In ihm (dem Logos) war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.“ – Das ist poetisch für: Alles Leben ist in Gott und kommt von Gott.
Heißt für uns: Das Leben ist Gottes Geschenk an uns.

Und Sie müssen zugeben:
Das allein wäre schon super, aber es wird noch besser, denn, nach Joh. 1,4, ist die ganze Sache so eine Art „two for  one sale“: Mit dem Leben bekommen wir das (Lebens)Licht, also die Lebensorientierung, den Sinn des Lebens, gleich mitgeliefert. – „Perfekt!“, möchte man meinen …

… aber alles hat einen Haken und wo Licht ist, das ist auch viel Schatten … also Moment… der Evangelist des Johannes-Evangeliums würde es etwas anderes sagen. Es würde sagen:
Weil (plötzlich) viel Licht ist, ist (dann) auch viel Finsternis.

Ja, wirklich, im Johannes-Evangelium steht fest:
In dem Moment, in dem Gott, repräsentiert vom Logos, also repräsentiert von Jesus Christus auf diese Welt kommt und Leben und Lebenslicht bringt, in dem Moment stellt er die Menschen vor eine Entscheidung. Die Entscheidung nämlich, ob sie Jesus, als den Bringer des Lebens annehmen (= wir nennen das letztendlich dann Glaube), oder eben nicht.

Entscheidet sich ein Mensch dafür, dann lebt er im Lichte Christi, entscheidet er sich dagegen, lebt er in Finsternis. … So ist das! Zumindest in Joh. 1,5:
„Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.“

Und damit haben wir jetzt schon den ersten Abschnitt geschafft.
Sie erinnern sich: Johannes 1, 1-5, ein hymnisch-poetischer Textabschnitt, der sich mit der Inkarnation Gottes in Jesus von Nazareth beschäftigt. Diese Inkarnation wird reflektiert aus der Perspektive des allerersten unvordenklichen Anfangs. Sie wird also auf mythischer Ebene diskutiert.

Anders hält es dagegen der zweite Textabschnitt (Joh.1, 6-13).
Hier wird zwar ebenfalls die Inkarnation bedacht, allerdings aus einer historischen Perspektive.
D.h.: Sie wird als ein historisches Ereignis gesehen, das an eine bestimmte Zeit und an einen bestimmten Ort gebunden ist und unter bestimmten Menschen stattgefunden hat.

Ein prominentes Beispiel für einen bestimmten Menschen ist Johannes der Täufer.
Er tritt in Joh. 1,6-8 auf. Dort wird er als Gesandter Gottes mit genauer Arbeitsplatzbeschreibung vorgestellt: Er soll vom Licht, sprich vom Logos Jesus Christus, zeugen:
„Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Der kam zum Zeugnis, damit er von dem Licht zeuge, auf dass alle durch ihn glaubten. Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht.“

In Joh. 1,9 wird dieses Licht dann noch einmal näher bestimmt:
„Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen“, so heißt es bei Luther. Es wird noch einmal deutlich:
Das Licht, das Leben, der Logos ist ein Angebot an alle Menschen:
Jede und jeder darf (und muss) entscheiden, wie er oder sie sich zum Logos verhält.

Die einzige Frage, die bleibt ist: Wann findet diese Entscheidung statt?
So wie der Vers jetzt übersetzt ist, klingt es, als würde sich ein Mensch entscheiden, sobald er in die Welt kommt, also sobald er geboren wird. … das ist aber nicht sehr wahrscheinlich, oder?

Allerdings kann man diesen Vers (weil er im Griechischen eine bestimmte grammatikalische Form hat) auch wie folgt übersetzen:
„Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, wenn es in die Welt kommt.“
So! Was meinen Sie? Ich finde ja, das passt viel besser, zu dem, wie sich das Johannes-Evangelium die Sache mit der Menschen-Logos-Entscheidung vorstellt …

… und Joh. 1, 10-13 macht dann ernst mit dieser Entscheidung:
In den Versen 10-11 geht es um die Ablehnung des Logos:
„Er (der Logos) war in der Welt, und die Welt ist durch denselben gemacht; und die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ 

Diese beiden Verse beschreiben im Wesentlichen dasselbe und legen sich so gegenseitig aus.
Heißt konkret: V 11 bestimmt V 10 genauer.
Z.B. zeigt V 11: Wenn V 10 davon spricht, dass die Welt den Logos „nicht erkannt hat“, dann heißt das gerade nicht, dass die Welt ihn nicht gekannt hätte; nichts von ihm gewusst hätte.
Nein. Es heißt – so stellt V. 11 klar – die Welt hat ihn nicht „aufgenommen“, d.h. sie hat sich mit vollem Wissen gegen den Logos entschieden. … Tja so kann`s gehen …

Zum Glück aber gibt es nicht nur Ablehnung, sondern auch Annahme:
Davon berichtet Joh 1, 12-13:
„Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus menschlichem Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind.“

Hier wird es ganz deutlich:
Den Logos anzunehmen, ihn aufzunehmen heißt, „an seinen Namen (zu) glauben“. Wer aber glaubt, bekommt von Gott die Vollmacht, Gottes Kind zu werden, d.h. eine heilvolle Beziehung zu Gott zu haben.
Allerdings kann dieser Glaube und damit die Gotteskindschaft nicht durch das „menschliche Geblüt“, „den Willen des Fleisches“ oder durch „den Willen eines Mannes“ gewonnen werden. Geht nicht! Keine Chance! Der Glaube kommt allein „aus Gott“.
„Der Glaube ist Gottes Gabe.“, schreibe ich und höre Sie protestieren:
„Wie? Wir können da gar nichts machen? Aber dann können wir uns doch auch gar nicht für den Logos entscheiden!“

In meinen Ohren klingen Sie entrüstet, aber ich bin beeindruckt: Das haben Sie gut festgestellt.
Tatsächlich ist es für des Johannes-Evangelium nämlich so:
Wir Menschen können (nur) entscheiden, ob wir uns dem Handeln Gottes, sprich: seiner Glaubens-Wirkung, öffnen oder eben nicht.
Wir können uns also entscheiden, ob wir es Gott ermöglichen, unser Gott zu sein. Klingt ganz gut, oder? …

… vor allem, weil wir damit (tatsächlich … endlich … uff) den zweiten Abschnitt des Prologs abgeschlossen haben und uns (kurz, versprochen) dem dritten Abschnitt (Joh.1, 14-18) zuwenden können.

In diesem Abschnitt geht es … das erraten Sie nie! … um die Inkarnation.
Diesmal aber wird sie betrachtet aus der Perspektive der glaubenden Gemeinde… man ist also jetzt unter sich und so heißt 1. Joh. 14:
„Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

Hier wird jetzt die Frage beantwortet, die in den V. 1-13 noch offenblieb, nämlich:
Wie genau läuft eigentlich dieses Kommen des Logos ab?
Antwort: Er wird „Fleisch“, sprich: Er wird ein vergänglicher Mensch.
Das aber heißt: Inkarnation ist keine Vergöttlichung eines Menschen, sondern eine Vermenschlichung Gottes. – Eine gewaltige Aussage! … Eigentlich … Wir haben uns nur (zu) sehr an sie gewöhnt. …

Wie dem auch sei: Joh. 1,15 führt uns entspannt noch einmal am Täufer vorbei, bevor wir im Abschnitt Joh. 1, 16-18 ankommen.Und dieser Abschnitt hat es (so leid es mir tut) noch einmal in sich:

„Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat es verkündigt.“

V.17 stellt „das Geben des Gesetztes durch Mose“ und „das Geben der Gnade durch Jesus Christus (durch den Logos)“ einander gegenüber.
Dabei werden Mose und das Gesetz zwar nicht außer Kraft gesetzt, aber es wird davon ausgegangen, dass Jesus und seine Gnade Mose und dessen Gesetz überbieten.

V.18 dann steigert diese Aussage noch einmal und hält letztendlich fest:
Gott offenbart sich den Menschen ausschließlich im Logos, sprich in Jesus Christus.
Und ja, ich kann verstehen, dass und wie der Evangelist des Johannes-Evangeliums zu dieser Glaubens!Aussage kommt.

Dennoch aber möchte ich sie hier und heute nicht mehr so universal stehen lassen!
Für mich ist die Sachlage … ganz kurz dargestellt … eher folgende:
Für uns Christen hat sich Gott in Jesus Christus offenbart. Für unsere jüdischen Mitmenschen und für alle Mitmenschen einer anderen Religion hat Gott andere Wege der Offenbarung gewählt und sie sind ganz sicher genauso gut! Da müssen wir uns keine Sorgen machen!

Hinweis: Dieser Text ist entstanden unter Heranziehung von: Das Johannesevangelium, übersetzt und erklärt von Jean Zumstein, in: Kritisch-Exegetischer Kommentar über das Neue Testament, Begründet von Heinrich August Wilhelm Meyer, Herausgegeben von Dietrich-Alex Koch, Band 2: Das Johannesevangelium, Vadenhoeck und Ruprecht, 2016.